Am Sonntagmorgen machten wir uns gemeinsam mit der Gruppe aus Karlsruhe in Heidelberg mit dem Bus auf den Weg nach Voeren in Belgien. Nach einer langen Fahrt...
... erreichten wir gegen 17 Uhr unser Ziel. Dort trafen wir auf die anderen Teilnehmenden aus Aachen. Insgesamt nahmen etwa 40 Schülerinnen und Schüler an der diesjährigen Cammp Week teil. Am ersten Abend stand ein gemeinsames Kennenlernspiel auf dem Programm. Dabei konnten wir uns auf lockere Weise einen ersten Überblick verschaffen und erste Kontakte zu den Anderen knüpfen.
Am Montag wurden wir in sechsköpfige Projektgruppen eingeteilt. Pascals Gruppe beschäftigte sich mit der Frage, wie man mit dem K-Nearest-Neighbors-Algorithmus (KNN) das Auftreten von Nebenwirkungen bei einer Krebsstrahlentherapie vorhersagen kann. Maxim arbeitete in einer anderen Gruppe an der Modellierung eines Kühlsystems für einen Chemie-Reaktor – ein Projekt, das im Auftrag der BASF entstand.
In den folgenden Tagen arbeiteten wir intensiv an unseren Projekten. Wir recherchierten, programmierten, verfassten einen sogenannten „Computational Essay“, gestalteten ein wissenschaftliches Poster und bereiteten eine Abschlusspräsentation vor. Unterstützt wurden wir dabei von Studierenden der RWTH Aachen und des KIT, die die Woche auch sehr gut organisiert haben. Jede Gruppe hatte eine studentische Betreuungsperson. Die Atmosphäre war angenehm offen – auch mit den mitgereisten Lehrkräften.
Neben der Projektarbeit blieb auch Zeit für gemeinsame Aktivitäten. Z.B. der Sportnachmittag brachte Abwechslung: In verschiedenen Disziplinen traten die Gruppen gegeneinander an – der Spaß stand dabei klar im Mittelpunkt. Auch abends wurde viel gespielt, etwa Poker, Wizard oder Volleyball. Diese freien Abende trugen wesentlich zur guten Stimmung und zum gegenseitigen Kennenlernen bei. Das Essen war solide – keine kulinarischen Highlights, aber völlig in Ordnung.
Am Freitag präsentierten wir unsere Ergebnisse vor allen Teilnehmenden, Interessierten und Mitarbeitern der RWTH im SuperC (ein beeindruckender Glasbau der Hochschule mitten in der Innenstadt). Die Vielfalt der Projekte war beeindruckend und zeigte, wie unterschiedlich man an komplexe Fragestellungen herangehen kann. Insgesamt war es eine sehr intensive, aber auch müde Woche – nicht nur, weil wir spät ins Bett gegangen sind, sondern auch, weil der letzte Abend besonders arbeitsreich war: Viele Gruppen – auch wir – saßen bis tief in die Nacht an Präsentation, Code und Poster. Teilweise bis fünf Uhr morgens. Trotzdem war es eine bereichernde Erfahrung, die uns nicht nur fachlich, sondern auch menschlich viel gebracht hat – und die wir jederzeit wiederholen würden.
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Text: Pascal Roth, J1