Berufstätige aus verschiedensten beruflichen Feldern kommen zusammen und ermöglichen der Oberstufe des Moll-Gymnasiums einen Einblick in ihre Tätigkeit. Eine Orientierungsmöglichkeit für die Zukunft, organisiert von Frau Hirsch vom Moll-Förderverein („Freunde des Moll-Gymnasiums“) und dem Berufsbeauftragten der Schule, Herrn Gottselig.
Wie sehen deine Pläne aus? Was möchtest du nach dem Abi machen? Studieren? Ausbildung? Oder hast du gar keinen Plan, bist überfordert von der schieren Anzahl an Auswahlmöglichkeiten?
Genau das sind Fragen, welche die jungen Menschen in der Oberstufe bewegen. Das Abitur naht, die Reisen und Freizeit werden geplant – doch was folgt dann? Die Perspektiven sind heutzutage derart vielfältig und die Informationsmöglichkeiten ebenso, dass viele junge Erwachsene Stress und Überforderung verspüren angesichts ihrer nahenden Zukunft. Genau das dachten sich auch die Mitglieder des Fördervereins und stellten in diesem Jahr wieder die Berufsorientierungs-Nacht auf die Beine, unter dem Titel „Moll Future Night“. Diese fand am 06.02.2025 das zweite Mal in Folge am Moll-Gymnasium statt – jedoch deutlich weiter gefächert als im vergangenen Jahr.
Das Konzept besteht darin, dass Menschen aus verschiedenen Branchen an einem Abend an die Schule kommen und den Schüler:innen die Möglichkeit geben, innerhalb von Kleingruppen Fragen zu stellen und Informationen zu bekommen. Dabei gab es mehrere Räumlichkeiten, sodass sich die Gruppen in 15-Minuten-Slots zurückziehen und in Ruhe reden konnten, während in der Pausenhalle unter anderem Stände der „IHK - Industrie- und Handelskammer“ und „Agentur für Arbeit“ waren.
Um 18.30 Uhr begann die Future Night mit einer Begrüßung durch Herrn Gottselig und einer vorgezogenen Danksagung durch die Schulleiterin Frau Dr. Mark, welche Frau Hirsch (Förderverein) für ihr großes Engagement dankte.
Im Anschluss folgte ein Vortrag der „Industrie- und Handelskammer“ (IHK Rhein-Neckar), die Kammer vertritt etwa 70.000 Mitgliedsunternehmen. Die IHK unterstützt Arbeitgeber bei der Suche nach qualifizierten Fachkräften, berät in Qualifizierungsfragen, hilft bei der Gründung und fördert das Unternehmenswachstum. Außerdem berät sie Unternehmen in Fragen zur Außenwirtschaft, zu Energie- und Umweltschutzthemen sowie zu Recht und Steuern. Die Bildungsberaterin der IHK, Iris Wolf, vermittelte dabei einige theoretische Inhalte bezüglich Ausbildungen im Rahmen der IHK, wobei sie vor allem auf Lern-Praxis-Verhältnisse, Bezahlung und Aufstiegschancen zu sprechen kam. Um jedoch einen tieferen Einblick in einen Ausbildungsalltag zu erhalten, interviewte Frau Wolf die junge Auszubildene Madita Niemeyer, welche ihr Studium abgebrochen hatte und nun begeistert eine Ausbildung zur Sozialversicherungsfachangestellten macht. Frau Niemeyer erzählte dabei von ihren persönlichen Erfahrungen aus dem Studium und dem Übergang zur Ausbildung.
Nach dieser Einleitung in den Abend starteten die fünfzehnminütigen Gespräche im gesamten Schulgebäude – immer fünf Schüler:innen aus den Stufen 10, J1 und J2 erhielten grundlegende Informationen zum Alltag, den Aufgaben und dem Berufs- und Entstehungsweg. Ob nun ein Termin mit der psychologischen Psychotherapeutin, beim Projektmanagement, beim Anwalt, der Steuerberaterin oder Dozentin der Universität Heidelberg – einige der Schüler:innen erzählten von einer Breite an Neuigkeiten und Inspiration für die Zukunft.
Zugleich bestand die Möglichkeit, einem Vortrag der Jugendbank „smore“ der Sparkasse Rhein-Neckar Nord beizuwohnen zum Thema „Finanzen verstehen – Zukunft gestalten“.
Die Pausenhalle, ein Ort, welcher normalerweise Treffpunkt für Schüler:innen des Moll-Gymnasiums ist, wurde am vergangenen Donnerstagabend zu einem Ort der Zukunft. Wer nicht gerade in einem Gespräch bezüglich eines bestimmten Berufes war, konnte sich ebenso mit Lehrkräften, Mitschüler:innen oder Mitgliedern des Fördervereins unterhalten.
Ein gänzlich anderer Donnerstagabend als gewöhnlich, doch hilfreich und voll Engagement.
Für dieses Engagement gilt ein großes Dankeschön dem Förderverein des Moll-Gymnasiums, der Agentur für Arbeit, der IHK, dem RotaryClub Mannheim-Kurpfalz, den Menschen, die einen Einblick in ihre Berufe gewährten, den Lehrkräften und allen weiteren helfenden Händen. Zu guter Letzt aber auch Danke an alle anwesenden Schüler:innen, denn ohne diese wäre es ebenfalls nicht möglich gewesen.
Text: Alicja Basilautzkis (J1) & Fotos: Jannick Castiglioni (J2) & Grafik: Daniel Weber - PR-AG - Schüler/innenpresse am Moll
Dieses Projekt wird unterstützt durch unseren Förderverein "Freunde des Moll-Gymnasiums".