Kriminalfälle werden in den letzten Wochen vor den Ferien nicht nur in den "Spielestunden" gelöst, sondern auch im Biologie-Leistungskurs der J1.

Am 2. Juli fuhren wir als gesamter Bio-LK unter der Leitung von Frau Gräwe nach Heilbronn zur Experimenta, um am Laborkurs "DNA-Techniken" teilzunehmen. Vorort durften wir die im Unterricht besprochenen Versuche zum Thema "Angewandte Biologie" endlich selbst ausprobieren.

Dazu gehörte das eigenständige Isolieren von DNA aus einer Blutspur vom Tatort und der beiden Verdächtigen. Um damit arbeiten zu können, musste die kleine Menge DNA mit der PCR (Polymerasekettenreaktion = dreischrittiges Verfahren zur Vermehrung von DNA) vermehrt werden. Dabei musste jeder Schritt fein säuberlich durchgeführt werden, um das Erbgebnis nicht zu verfälschen.

Den Täter ermittelten wir schlussendlich durch einen Vergleich der Ergebnisse aus der Gelelektrophorese, einem Verfahren, das zur Trennung und Identifizierung von DNA-Bruchstücken führt. Auch diesen Versuch durften wir selbst ansetzen und durchführen.

In einem anderen Fall galt es herauszufinden, ob sich ein Bakterium im Leitungswasser eines Krankenhauses oder dessen Luftzufuhr befand, da ein Patient damit infiziert wurde. Die Proben aus den Wasserleitungen und Luftschächten wurden mit der des Patienten verglichen. Dafür extrahierten wir die Plasmide, die als Vektoren zum Einschleusen von genetischem Material in andere Organismen dienen, aus den Bakterien und behandelten diese anschließend.

Die zeitaufwendigen und geduldfordenden Aufgaben, die wir erledigten, brachten uns die anstrengende, aber wichtige Arbeit von Forschern näher und zeigten uns, was es heißt im Labor zu arbeiten. Außerdem lernten wir die trockene Theorie in der Praxis kennen, durften die in der Schule nicht möglichen Experimente durchführen und nahmen mit, welche genauen Abläufe hinter den Versuchen stehen.

Text: Aimée Porth (J1)

Experimenta Gräwe

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