Wir, Schülerinnen und Schüler der Klassen 9b und 9d, fuhren vom 6. Juni – 12. Juni in die Bretagne, um dort eine Woche zusammen mit unsere französischen Austauschpartner/-inne aus Saint-Flour (Auvergne) zu verbringen.
Wir wohnten zusammen in einem Wassersportzentrum in Camaret-sur-Mer direkt am Meer. Es war also kein klassischer Austausch in den Gastfamilien, sondern wir trafen uns an einem „dritten Ort“, der für uns alle neu war, das ist die Idee der Drittortbegegnung, die auch vom Deutsch-französischen Jugendwerk bezuschusst wird.
Obwohl wir nur eine Woche gemeinsam verbracht haben, war es eine sehr intensive Zeit. Bereits vor der Begegnung schickten wir Briefe an unsere Austauschpartner/-innen und wir drehten auch einen kleinen Film für sie. Umso gespannter waren wir dann sie auch wirklich in der Bretagne zu treffen.
Aber jetzt von Anfang an:Auf unsere Hinfahrt mussten wir in Paris den Bahnhof wechseln und nutzten die Gelegenheit für einen Photostop am Eiffelturm. Von Brest aus ging es dann das letzte Stück bis Camaret-sur-Mer mit einem Linienbus weiter. Wir waren schon sehr gespannt auf unsere französischen Austauschpartner/-innen, die bereits schon angekommen waren. Es gab immer gemischte deutsch-französische Zimmer, die Mädchen konnten direkt im Wassersportzentrum „Léo Lagrange“ übernachten und die Jungs waren in Mobilhomes auf einem nahegelegenen Campingplatz untergebracht.
Die täglichen Wassersportarten waren aufregend und bescherten uns viele tolle und lustige Momente. In Kleingruppen zusammen mit unseren französischen Tandempartnern segelten wir auf einem großen Boot, lernten Katamaranfahren und machten auch eine Kayaktour. Schnell waren beim Sport die Sprachbarrieren überwunden, denn vieles lässt sich auch mit Gesten erklären, so zum Beispiel wie man einen richtigen Knoten mit dem Seil macht oder das Segel im richtigen Moment löst. Die andere Hälfte des Tages verbrachten wir mit „Sprachanimation“, wie zum Beispiel einer Stadtrallye, einer Wattwanderung und Sprachaufgaben zum Thema Jugendsprache. Wir lernten viele neue Wörter und brachten auch unseren Austauschpartnern neue Wörter bei! Nach dem Abendessen gab es immer ein gemeinsames Abendprogramm, das aus Spielen, Karaoke, Sonnenuntergangswanderung und Tanzabenden bestand.
Am Samstag machen wir eine Küstenwanderung an den Pointe de Pen-Hir, von wo aus man eine wunderschöne Aussicht auf das Meer und eine traumhaft schöne Bucht hat, wo man aber leider wegen der gefährlichen Strömung nicht baden darf. Nach einem entspannten leckeren Brunch am Sonntag morgen verbrachten wir den Tag am Strand von Camaret-sur-Mer mit Olympischen Wettspielen und manche badeten auch im kalten Atlantik. Am letzten Abend gab es Crêpes bei Sonnenuntergang und eine Abschiedsparty, bei der viel getanzt wurde.
Text: Nora und Yara (9d)