"Wann ist nochmal Weihnachten?" Dieser Frage widmete sich das diesjährige Musical des Musikzuges 7 mit einer ganz zauberhaften Vorstellung zur Vorweihnachtszeit. Die PR-AG berichtet.
Wie sehr man Weihnachten hassen kann, wurde bereits am Anfang des Stücks klar. Denn als sich die beiden Zauberer und Cousins Moldawius Molldau und Zirzmann Zirzschwirz am 26.12, also dem zweiten Weihnachtstag treffen, schließen sie, weil sie sich nicht ausstehen können, miteinander eine Wette ab. Diese soll beweisen, wer der bessere Zauberer von den beiden ist. Moldawius Molldau soll es schaffen, Weihnachten im nächsten Jahr auf den Freitag, den 13. zu legen und, wenn dieser die Wette verliert, ist er gezwungen, ein ganzes Jahr ein Clowns-Kostüm zu tragen. Dafür belegt Moldawius Molldau die Menschen mit einem Vergessenszauber und verhext sämtliche Kalender, sodass Weihnachten tatsächlich auf Freitag, den 13. fällt.
Auf dem traditionellen Silvesterball der Familie Hackemann, die ein Familienunternehmen zur Produktion von Lebkuchen und weihnachtlicher Schokolade führt, wird über die Vorsätze und anstehenden Projekte für das neue Jahr diskutiert. Die Lebkuchenmaschine wird hierbei zum größten Problem; denn sie hat die Umstellung von Ostern auf Weihnachten nicht geschafft. Statt also Weihnachtsgebäck herzustellen, spuckt die Maschine nur Lebkucheneier und Nikoläuse mit Stummelschwänzen aus. Ein halbes Jahr später: Noch immer befindet sich die Lebkuchenmaschine in der Reparatur, die Vorbereitungen für das bevorstehende Weihnachtsfest laufen auf Hochtouren. Die Chefin des marktführenden Unternehmens Hackemann, Frau Dr. Hackemann, legt dabei besonders großen Wert auf die Qualität ihrer Produkte. Denn Leistung und Erfolg gehören ihrer Meinung nach zu den wichtigsten Errungenschaften. Als ihr Sohn eines Tages mit einer 1‐ zu ihr kommt, bekommt er eine Standpauke, in der sie darauf eingeht, dass Leistung alles sei. Schließlich schliefe die Konkurrenz auch nicht, also solle der Sohn schneller schlafen, lautet die Antwort von Frau Dr. Hackemann, als ihr Sohn die Note damit entschuldigt, dass er auch ab und an schlafen müsse; daraufhin geht ein Lachen durch das Publikum. Für Frau Dr. Hackemann ist Weihnachten ein Geschäft.
Kurz vor Weihnachten, als die Kalender fertiggestellt werden und die Menschen beginnen, ihre Häuser zu schmücken, ist niemand von der vorweihnachtlichen Stimmung ergriffen. Doch keiner kann genau erklären, warum. So fühlt sich der Adventskalender, der nur 13 Türchen besitzt, sehr unvollständig, ebenso wie Familie Nagel. Ihnen werde einfach nicht richtig warm ums Herz. Einige Tage später treffen sich die Kinder der Familie Nagel, sowie der Sohn Hackemanns bei Oma Flickenschild, die laut Familie Nagel die weltbesten Lebkuchenherzen backt. Dort lernen die Kinder, was Weihnachten wirklich heißt und dass Liebe die beste Zutat für alles ist. Zugleich klärt die Oma auf, dass Weihnachten nicht am Freitag, den 13. sei, sondern am 24.12 und alle sich deswegen so unvollständig fühlen würden. Daraufhin versucht der Zauberer Moldawius Molldau die mittlerweile informierten Bürger:innen wieder zu verzaubern, jedoch scheitert er kläglich. Denn alles in allem sind sich doch alle einig, dass das einzig wahre Weihnachten ein Fest der Liebe ist und am 24. Dezember stattfindet. So jubelt das Publikum am Ende des Musicals und wünscht sich eine Zugabe der äußerst gelungenen Vorstellung. Sowohl groß als auch klein sind fasziniert von dieser Veranstaltung. Ein erfolgreicher Auftritt, der allen noch lange im Gedächtnis bleiben wird!
Während der Pausen und nach der Vorstellung wurde seitens der Eltern der 7d für Verpflegung gesorgt; so konnte man sich mit Brezeln, Lebkuchen und Apfelschorle ein kleines weihnachtliches Festmahl bereiten. Für die jungen Zuschauer:innen gab es sogar die Möglichkeit, sich das Gesicht mit lustigen und schönen Motiven bemalen zu lassen, weshalb man ab und zu ein mit Schneeflocken verziertes Gesicht erblickte. Auch Herr Dr. Markert, der die Regie für das Musical übernommen hatte, war auf das Musical und seine Schüler:innen sehr stolz. Dabei fand er besonders die Unterstützung von außen, die Zusammenarbeit mit seinen Kolleg:innen Anne Tebben, zuständig für Bühnenbild und Frederik Diehl, zuständig für die Musicalband und den wachsenden Zusammenhalt innerhalb der Klasse einzigartig. Ebenso wie viele Schüler:innen die gemeinsamen Proben mit ihren Mitschüler:innen als wunderschön beschrieben und hervorhoben, dass selbst bei Fehlern aufgrund einer guten Klassengemeinschaft sehr viel gelacht wurde.
Ein Musical, das nicht nur die Vorfreude auf Weihnachten weckte, sondern auch eine enge Verbindung zwischen den Schauspieler:innen und dem Publikum und eine großartige Atmosphäre entstehen ließ.
Text: Alicja Basilautzkis und Reham Kouzoo & Fotos: Reham Kouzoo - PR-AG - Schüler:innenpresse am Moll