Unserer Klasse 10c wurde dieses Jahr glücklicherweise ein Ausflug zur Kunsthalle Mannheim ermöglicht. Zusammen mit unserer BK-Lehrerin Frau Thomann besuchten wir die Ausstellung URBAN NATURE.

2023 01 UrbanNature 1 GroßDiese wurde über viele Jahre hinweg von den Künstlern und Künstlerinnen Helgard Haug, Stefan Kaegi und Daniel Wetzel geplant, vorbereitet und letzten Endes auch veröffentlicht. Sie brachten Aspekte des Museums auf die Bühne. Dadurch ermöglichten Sie den Zuschauern ein Interaktives Erlebnis, bei der Sie die Kunst sehen, hören und fühlen konnten.

Am Anfang wurde man in eine Gruppe bestehend aus sieben bis neun Personen eingeteilt, eine Person wurde ausgewählt, um eine Art Moderator-Rolle einzunehmen. Es gab insgesamt sieben verschieden Stationen, die die verschiedenen Perspektiven der Natur der Stadt zeigten, ihre Bedeutung und Philosophie. Was bietet die Stadt, was macht sie denn so attraktiv, wo hilft sie den Menschen? Aus diesem Grund auch der Name "URBAN NATURE".

Die Gruppe wurde über die Stationen hinweg begleitet, es begann an einem Brunnen in einer Stadtgasse und endete bei einer Frau aus dem Mittelstand, die ihr ganzes Leben umkrempelte. Uns wurde der Alltag eines Gefängniswärters, einer Anlageberaterin, eines Barkeepers, einer durchschnittlichen Bewohnerin und einer Migrantin vorgestellt. Dadurch erhielten wir eine ganze Reihe an Ansichten und wir tauchten zusammen mit den Protagonisten direkt ins Geschehen ein, lernten ihren Alltag kennen, lernten ihren Alltag kennen, ihre Probleme und das, was sie an ihrem Dasein faszinierend finden. Das ermöglichte uns, dass wir uns wirklich in die Darsteller hineinversetzen konnten.

Nach einer Umfrage innerhalb der Klasse, konnte das verschiedenste Emotionen erzeugen, die wir mit den Protagonisten teilten, z.B.: Freude, Trauer, Mitleid, Erleichterung, Erfolg, Empathie etc.
Uns wurden dadurch die Perspektiven der Charaktere anschaulich und interessant dargestellt. Auch konnte man die “Ausstellung“ nicht nur oberflächig, sondern auch tiefgründig betrachten. Enric, der erste Protagonist, ist Umwelt- und Wirtschaftstheoretiker. Er betrachtet die Stadt nicht nur als ein rationales, maschinelles Konstrukt, wie er es als Kind tat, nein, sondern als ein Ort, an dem sich die Menschen treffen und kennenlernen können, sich für ein Fest zu verabreden oder einfach nur miteinander Zeit zu verbringen. Er betrachtete die Stadt aus philosophischer Sicht, als ein Integrationskonstrukt, das Wiederherstellen einer kulturellen Gemeinschaft.

Camila, als die letzte Protagonistin, stellt eine Grafikdesignerin dar, die ihr ganzes Leben umkrempelt, um mit ihrem Sohn mehr Zeit verbringen zu können, da der vorherige Job dies nicht ermöglichen konnte. Nun verdient Sie ihren Lebensunterhalt mit dem Vertrieb von Marihuana. Camila zeigt uns, dass die Stadt ein sich nach vorne bewegender Fluss ist, der einem förmlich die Zeit wegfrisst. In einer Stadt lebt man unzufrieden, wenn man den Job nicht in die eigene Hand nimmt, er sollte einen erfüllen, so Camila.

Die Ausstellung ist demnach nicht nur schön zu betrachten, sondern regt auch sehr zum Nachdenken an, welche Vor- und Nachteile die Stadt bietet oder ob man zufrieden mit seinem Leben ist, so wie es ist.
Zumindest waren das die Fragen, die mir in den Sinn kamen. Jeder sollte sich jedoch ein eigenes Bild von der Ausstellung machen, da sie jeden anders berührt.

Text: Miran Arslan (10c)

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